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Maria und ihre Kinder

14,95 

Über ein gesellschaftliches Tabu

Das Engagement von Maria Grundberger zur Rettung von Kindern vor dem Tod durch Abtreibung.

Kategorie:

Beschreibung

Mit diesem Film thematisiert Fritz Poppenberg ein „Tabu“, das in unserer Gesellschaft der Gewöhnung zum Opfer zu fallen droht. Er zeigt das Engagement von Maria Grundberger (angestoßen durch den katholischen Pater Reilly) zur Rettung von Kindern vor dem Tod durch Abtreibung. Die junge Frau ist bei Einsätzen vor dem Eingang einer Abtreibungsklinik zu sehen, in Gesprächen mit jungen Müttern und im Schulunterricht. Frauen, die sich aufgrund des Kontakts mit Maria von ihrer ursprünglichen Absicht zur Abtreibung ihres Kindes abgewendet haben kommen zu Wort, aber auch Mütter und ein Mann, die unter den Folgen einer Abtreibung leiden.

Man kann sicher unterschiedlicher Meinung sein über den Straßeneinsatz direkt am Eingang einer Abtreibungsklinik. Der Versuch, Frauen und auch deren Partner unmittelbar vor einem Gesprächstermin oder der Abtreibung selbst die Tragweite und die Folgen der Entscheidung vor Augen zu führen, ist sicher nicht jedermanns Sache. Trotzdem ist die Produktion von Poppenberg als Hinweis auf dieses „Tabuthema“ sehr zu begrüßen, vor allem auch angesichts der nach wie vor enorm hohen Zahl von Abtreibungen. Aus biblischer Sicht kann das Lebensrecht Ungeborener ohnehin nicht zur Disposition gestellt werden. Maria Grundbergers Einsatz hat schon viele Ungeborene gerettet, und so rüttelt der Film wieder auf und sensibilisiert neu für ein entschiedenes Eintreten für das Leben.

Im Alltag der Frauen, die das Kind ausgetragen und geboren haben, ist nicht nur die helfende Begleitung während der Schwangerschaft und der Zeit nach der Geburt wichtig, sondern auch die Zeit danach, in der die meisten problematischen Situationen noch vor den Müttern und Kindern liegen. Dieser Aspekt wird im Film höchstens am Rande gestreift, auch wenn z.B. über die Werte und den Umgang von Männern und Frauen miteinander als Anfrage an die Gesellschaft gesprochen wird.

Konkret wird sich im Alltag zeigen müssen, ob Christen nur grundsätzliche Positionen vertreten oder ob sie sich in Bewegung setzen lassen, Müttern und Kindern dauerhaft begleitend zur Seite zu stehen – eine Herausforderung in vielerlei Hinsicht. Nur so kann jedoch unser christliches Zeugnis glaubhaft werden.

Diese DVD (befremdlicherweise musikalisch untermalt mit dem „Mantra des Mitgefühls“ aus dem tibetischen Buddhismus) kann für Jugend- und Hauskreise empfohlen werden, um für das Thema Abtreibung einen Anstoß zu geben, zu informieren und zu sensibilisieren. Es bleibt zu hoffen, dass es wirklich ein Impuls wird, der weiteres Nach- und Umdenken auslöst. Wenn in der Jahreslosung für 2008 Jesus zitiert wird: „Ich lebe und ihr sollt auch leben.“ (Joh 14,19), dann kann für Christen dieses Thema unabhängig von dessen Aktualität in der Gesellschaft nicht gleichgültig sein. Christen sind herausgefordert, Position zu beziehen und zu helfen.

Rezensiert von Elisabeth und Harald Binder

Bibliografische Angaben

DVD „Maria und ihre Kinder“
Film von Fritz Poppenberg.
46 Minuten
Hinweis:
Dieser Film darf privat und auch in Hauskreisen, Jugendkreisen und im Rahmen schulischen Unterrichts aufgeführt werden. Eine öffentliche Aufführung ist kostenpflichtig.